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SLÖ Burgenland

Resolution zum „Autonomiepaket“

25. Oktober 2016

(einstimmig beschlossen in der Sitzung der GÖD-Bundesleitung 10 am 24. Oktober 2016 in Wien)

Letzte Woche wurde im Ministerrat auf Vorschlag von Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid und Staatssekretär Dr. Harald Mahrer ein Ministerratsvortrag (siehe Anhang) beschlossen, der unter dem Schlagwort „Autonomie“ Gesetzesvorschläge zur Folge haben könnte, die negative Auswirkungen auf die Qualität der Schulen in ganz Österreich haben werden. Sobald diese vorliegen, wird die Bundesleitung 10 diese natürlich noch im Detail bewerten. Zu zwei geplanten Maßnahmen hält die Bundesleitung 10 fest:

o Die ersatzlose Streichung der Klassenschülerhöchstzahl lässt angesichts knapper Ressourcen größere Klassen und damit erhebliche pädagogische Qualitätseinbußen befürchten. Wie die propagierte „Individualisierung“ bei noch größeren Klassen gelingen soll, bleibt im Ministerratsvortrag unbeantwortet.
In den meisten Schulen wird es daher ohne zusätzliche Ressourcen gar keine Autonomiespielräume geben. Wir brauchen also eine bedarfsgerechte und nachhaltig gesicherte Ressourcenzuteilung für jeden Standort. Diese Form der Mittelzuteilung wurde auch im Mai 2016 am Bundestag der Gewerkschaft der Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer in unser Arbeitsprogramm aufgenommen.

o Schulpartnerschaft hat in den letzten Jahrzehnten viel zum Gelingen von Schule beigetragen. Jetzt sollen Entscheidungen am Standort unter dem Schlagwort „Autonomie“ von den künftigen Schulleitungen bzw. Schulclusterleitungen alleine getroffen werden. Die vorgesehene Streichung von Mitbestimmungsrechten widerspricht unserem demokratischen Selbstverständnis und der gelebten Vereinbarungskultur an unseren Schulen. Auf Kontrollrechte durch schulpartnerschaftliche Gremien kann daher auch im Sinne der Qualitätssicherung nicht verzichtet werden.
Mit der Positionierung von Clusterleitungen als Dienst- und Fachaufsicht sind die Rechte der Personalvertretung zu stärken. Im Falle von Verstößen gegen dienst- und schulrechtliche Bestimmungen müssen in einer rechtsstaatlichen Ordnung Personalvertretungsorgane über verstärkte Interventions- und Sanktionsmöglichkeiten verfügen.

… aus dem Leitantrag „Bildung“, der mit überwältigender Mehrheit am 17. Bundeskongress der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst von 10. bis 13. Oktober 2016 in Wien von den Delegierten beschlossen wurde:
Wir wehren uns gegen zu große Klassen, zu hohe Unterrichtsverpflichtungen und nicht zufriedenstellende Betreuungsverhältnisse, weil wir den Bedürfnissen aller Kinder und Jugendlichen gerecht werden wollen und diese Leistung nicht auf Kosten unserer Gesundheit gehen darf.

Die demokratischen Mitwirkungsrechte der Lehrerinnen und Lehrer dürfen keinesfalls eingeschränkt werden und sollten bei einem allfälligen Ausbau der Schulautonomie entsprechend erweitert werden. Die gesetzlichen Mitbestimmungsrechte aller Schulpartnerinnen und Schulpartner sind an jedem Standort in vollem Umfang zu wahren und gegebenenfalls weiterzuentwickeln.

Die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer fordert die Bundesregierung auf, die im Rahmen ihres „Autonomiepakets“ geplanten Maßnahmen zur Klassenschülerhöchstzahl und den Mitbestimmungsrechten von Schulpartnern im Sinne unserer Einwände umgehend zu adaptieren.

Oberwart setzt auf Jugend und Erfahrung

20. Oktober 2016

Nach dem Rücktritt des langjährigen SLÖ Bezirksvorsitzenden Wolfgang Prenner wurden bei der Generalversammlung die Weichen neu gestellt. DA-Vorsitzender Hans-Peter Wolf wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Ihm steht ein Team aus erfahrenen und jungen, engagierten KollegInnen zur Seite.
Vorsitzender: Hans-Peter Wolf. – StellvertreterInnen: Corina Hagenauer, Ronald Koch, Gerd Portschy. – Schriftführerin: Sabrina Ladovitsch. – Stellvertreterin: Manuela Imre. – Kassierin: Isabel Wappel. – Stellvertreterin: Lisa Rath. – Rechnungsprüfer: Wilhelm Miklos, Christian Baumann.

Im Bild von links: Sabrina Ladovitsch, Hans-Peter Wolf, Isabel Wappel, Manuela Imre und Wilhelm Miklos.

Oberwart neu

Wir freuen uns auf dich!

11. September 2016

Montag, 19. September 2016 ab 17:00 Uhr im Gemeindezentrum Olbendorf
Volles Haus beim Schoolopening Süd. LR Verena Dunst, LSR-Präsident Heinz Zitz, LSI Erwin Deutsch, PSI Alfred Lehner sowie alle Vorsitzenden der Bezirke Jennersdorf, Güssing, Oberwart und Oberpullendorf starteten gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen ins neue Schuljahr

Mittwoch, 28. September 2016 ab 17:00 Uhr im Kulturzentrum Siegendorf
Schoolopening mit Begrüßungscocktail in KUZ Siegendorf. Viele Kolleginnen und Kollegen verbrachten einen netten Abend mit Landesrätin Astrid Eisenkopf, LAbg. Günter Kovacs, LSR-Präsidenten Heinz Zitz, LSI Erwin Deutsch, PSI Karin Vukman-Artner, PSI Michaela Seidl, PSI Werner Zwickl, Bürgermeister Rainer Porics sowie allen Vorsitzenden der Bezirke Neusiedl, Eisenstadt, Mattersburg und Oberpullendorf.

Unsere nächste Veranstaltung:

Einladung zu einer „school opening“ Wanderung am Weinwanderweg in Gols

Donnerstag, 13. Oktober 2016 ab 17:00 Uhr Treffpunkt NMS Gols

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Aktuelle Mitarbeiterangebote

11. September 2016

Auch im September 2016 kann der ZA Burgenland tolle Angebote für alle burgenländischen Pflichtschullehrer/innen anbieten. Namhafte Firmen stellen auf einer Plattform ihre Produkte und Dienstleistungen zu Sonderkonditionen zur Verfügung. Die Mitarbeitervergünstigungen finden Sie unter https://za-bgld.mitarbeiterangebote.at  Beim ersten Zugriff bitte ihre persönliche E-Mai-Adresse und den Registrierungscode za2015 zur Verifizierung angeben.

Die Nutzung der Plattform ist natürlich kostenfrei! Aktuelle Angebote im Anhang!

Schulstart bringt einige Neuerungen

2. September 2016

Autnonie ist im Klassenzimmer angekommen

Die langjährige Forderung der Personalvertretung der Pflichtschullehrer/innen und der Gewerkschaft nach Autonomie und Transparenz in den burgenländischen Pflichtschulen wird mit Beginn des neuen Schuljahres in der Praxis umgesetzt. Noch vor Schulbeginn konnten vom Landesschulrat für Burgenland wichtige, konkrete Schritte gesetzt werden, von denen ab sofort Kinder und Lehrer/innen an den burgenländischen Pflichtschulen profitieren.

Fairness durch Reform der Stundenzuteilung

Unter dem Aspekt der Fairness für Schüler/innen und Lehrer/innen erfolgten nachvollziehbare, transparente und klare Stundenzuteilungen an die einzelnen Schulen. Das bedeutet gleiche Bildungschancen für Schüler/innen im ganzen Land, unabhängig davon welche Schule im welchem Landesteil besucht wird. Der Amtsführende Präsident des Landesschulrat für Burgenland, Mag. Heinz Josef Zitz,  meint dazu: „Ziel ist es, dass landesweit jedes Kind die gleichen Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung erhält.“

Den Schulleiter/innen wird mehr Autonomie in Fragen der Schulorganisation ermöglicht. Für die Schüler/innen bedeutet das, dass schulautonome Schwerpunkte in der Stundentafel berücksichtigt werden können.

Arbeitsplätze für Lehrer/innen gesichert

Für die Pflichtschullehrer/innen gibt es, großteils durch Pensionierungen ermöglicht, eine  entspanntere Situation als prognostiziert, da Bedarfskündigungen von jungen Lehrer/innen abgewendet werden konnten. Alle im Schuldienst befindlichen Lehrkräfte können im heurigen Schuljahr weiter beschäftigt werden. Aufgrund der Reform in der Stundenzuweisung ergab sich sogar ein Bedarf von 35 Neuanstellungen. Überwiegend konnten junge Lehrkräfte im Norden neu angestellt werden, da Pflichtschulen in der Bildungsregion Nord durch Zuzug in die Gemeinden Schülerzuwächse zu verzeichnen haben.

Johann Farkas, Landesvorsitzender der burgenländischen Pflichtschullehrer/innen, betont ausdrücklich, dass dies erst der Anfang des Weges sei. Der Beginn eines Prozesses, der Autonomie in den Schulen spürbar lebbar macht und der eine Planung an den Schulen ermöglicht, die für alle nachvollziehbar ist.

Bild unten links: Amtsführender LSR-Präsident Mag. Heinz Josef Zitz mit dem ZA und GÖD Landesvorsitzenden Johann Farkas.

Bild unten rechts: Johann Farkas und Elmar Benedek begrüßen mit Martina Bugnits ein neues Mitglied im ZA Burgenland und wünschen ihr viel Kraft und Erfolg in ihrer neuen Tätigkeit.

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