2. September 2016
Autnonie ist im Klassenzimmer angekommen
Die langjährige Forderung der Personalvertretung der Pflichtschullehrer/innen und der Gewerkschaft nach Autonomie und Transparenz in den burgenländischen Pflichtschulen wird mit Beginn des neuen Schuljahres in der Praxis umgesetzt. Noch vor Schulbeginn konnten vom Landesschulrat für Burgenland wichtige, konkrete Schritte gesetzt werden, von denen ab sofort Kinder und Lehrer/innen an den burgenländischen Pflichtschulen profitieren.
Fairness durch Reform der Stundenzuteilung
Unter dem Aspekt der Fairness für Schüler/innen und Lehrer/innen erfolgten nachvollziehbare, transparente und klare Stundenzuteilungen an die einzelnen Schulen. Das bedeutet gleiche Bildungschancen für Schüler/innen im ganzen Land, unabhängig davon welche Schule im welchem Landesteil besucht wird. Der Amtsführende Präsident des Landesschulrat für Burgenland, Mag. Heinz Josef Zitz, meint dazu: „Ziel ist es, dass landesweit jedes Kind die gleichen Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung erhält.“
Den Schulleiter/innen wird mehr Autonomie in Fragen der Schulorganisation ermöglicht. Für die Schüler/innen bedeutet das, dass schulautonome Schwerpunkte in der Stundentafel berücksichtigt werden können.
Arbeitsplätze für Lehrer/innen gesichert
Für die Pflichtschullehrer/innen gibt es, großteils durch Pensionierungen ermöglicht, eine entspanntere Situation als prognostiziert, da Bedarfskündigungen von jungen Lehrer/innen abgewendet werden konnten. Alle im Schuldienst befindlichen Lehrkräfte können im heurigen Schuljahr weiter beschäftigt werden. Aufgrund der Reform in der Stundenzuweisung ergab sich sogar ein Bedarf von 35 Neuanstellungen. Überwiegend konnten junge Lehrkräfte im Norden neu angestellt werden, da Pflichtschulen in der Bildungsregion Nord durch Zuzug in die Gemeinden Schülerzuwächse zu verzeichnen haben.
Johann Farkas, Landesvorsitzender der burgenländischen Pflichtschullehrer/innen, betont ausdrücklich, dass dies erst der Anfang des Weges sei. Der Beginn eines Prozesses, der Autonomie in den Schulen spürbar lebbar macht und der eine Planung an den Schulen ermöglicht, die für alle nachvollziehbar ist.
Bild unten links: Amtsführender LSR-Präsident Mag. Heinz Josef Zitz mit dem ZA und GÖD Landesvorsitzenden Johann Farkas.
Bild unten rechts: Johann Farkas und Elmar Benedek begrüßen mit Martina Bugnits ein neues Mitglied im ZA Burgenland und wünschen ihr viel Kraft und Erfolg in ihrer neuen Tätigkeit.
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