Thomas Bulant neuer Bundesvorsitzender
Im Rahmen der Bundeshauptversammlung des Sozialdemokratischen LehrerInnenvereins Österreichs (SLÖ)wurde Thomas Bulant am 21. Mai 2016 zum Bundesvorsitzenden gewählt. In seiner Antrittsrede strich er hervor, dass allein Investitionen in die Bildung die Leistungsfähigkeit und die sozialen Standards unseres Staates stärken können: „Wer für morgen Spitalsbetten, Vollbeschäftigung und einen sozialen Wohnbau sichern will, muss heute in die Bildung unserer Kinder mehr investieren.“
Die Forderung nach sozial indizierten Ressourcen richtet der SLÖ gemeinsam mit der FSG in „Briefen für die Zukunft“ an Finanzminister und Finanzlandesräte: „In den Verhandlungen zum Finanzausgleich wird über das Anrecht jedes Kindes nach individueller Förderung entschieden. Jedes Kind trägt die Zukunft unseres Landes in sich. Mit bedarfsgerechten Ressourcen ist unseren LehrerInnen die Chance zu geben, erfolgreiche BrückenbauerInnen in die Zukunft zu sein!“ (Siehe Anhang!)
Von den Delegierten forderte Bulant Widerspruchsgeist und politische Kreativität ein, damit der SLÖ als verlässlicher Partner aller pädagogisch Tätigen, wertschätzend und ausgewogen im Wechselspiel von Vision und Praxisbezug, seinen Beitrag für die Weiterentwicklung des österreichischen Schulsystems leisten kann. Beispielhaft thematisierte der neue Vorsitzende die Bildungsstandards und ihre Auswirkungen auf die Beziehungsarbeit der LehrerInnen im Schulalltag: „Bildung ist mehr als eine messbare Größe im Dienste der Ökonomie. Es ist der Mensch, der zählt. Das ist unser Stern.“
Thomas Bulant (geboren am 29. 9. 1965 in Wien) ist Hauptschullehrer in einer Offenen Mittelschule in Favoriten. Seit 2009 führt er die FSG PflichtschullehrerInnen als deren Bundesvorsitzender. Als Personalvertreter ist er im Rahmen des Wiener Zentralausschusses tätig. Schulrechtspakete, das gemeinsame Dienstrecht und die gleichwertige Hochschulausbildung aller PädagogInnen gehörten ebenso zu seinen Arbeitsschwerpunkten wie sein Engagement beim Europäischen Forum Alpbach und beim Bildungsvolksbegehren.