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SLÖ Burgenland

NEIN zur kolportierten Erhöhung der Lehrverpflichtung

15. April 2015

Vor wenigen Tagen haben wir uns noch gewehrt, die NMS-Lehrerinnen und Lehrer zu den Deppen der Nation zu machen. Anscheinend verfolgen nun Kanzler und Finanzminister den Plan, mit der Populismuskeule gegen alle Lehrerinnen und Lehrer Stimmung zu machen.

Wir Lehrerinnen und Lehrer sind nicht die Deppen der Nation, die als einzige Berufsgruppe die vom ÖGB erkämpfte Steuerreform gegenfinanzieren soll. So ist der politische Plan, mit einer Arbeitszeiterhöhung in den Schulen die Jahrzehnte lange Unterdotierung des Unterrichtsressorts zu verschleiern, ein politischer Schuss ins Knie. Wir Lehrerinnen und Lehrer kämpfen dafür, dass auch uns die vom ÖGB erkämpfte Steuerreform in vollem Umfang zugutekommt. Eigene budgetäre Fehlleistungen darf die Regierung nicht auf die österreichischen Schulen abwälzen. Die Wiederholung der 2-Stunden-Diskussion von 2009 würde der Motivation und dem Engagement vieler Lehrerinnen und Lehrer großen Schaden zufügen. Viele Lehrerinnen und Lehrer haben sich mit ihrem Einsatz für ihre Schülerinnen und Schüler Respekt und Anerkennung verdient. Sie für den Verzicht auf Vermögenssteuern bluten zu lassen, wird die Bevölkerung nicht unterstützen.

Wir werden alles unternehmen, dass die Budgetsanierung nicht auf Kosten der Lehrerinnen und Lehrer und damit letztendlich auch auf Kosten der Schülerinnen und Schüler stattfindet.